Switch to the CitySwitch to the City

Weitere Maßnahme gegen Verockerung der Spree: Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau wieder in Betrieb

Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau wieder in Betrieb Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau wieder in Betrieb LMBV

- Christoffers begrüßt kurzfristige Umsetzung der Projekte –

Im Rahmen der Maßnahmen, mit denen die Eisenockereinträge in die Lausitzer Fließgewässer reduziert werden sollen, hat Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers gemeinsam mit dem Präsidenten der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau Verwaltungsgesellschaft (LMBV)  Mahmut Kuyumcu die Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau am 21. Mai 2013 wieder in Betrieb genommen.

 

„Es ist in kurzer Zeit gelungen, die ersten Maßnahmen zur Minderung der Eisenbelastung der Spree umzusetzen. Die Wiederinbetriebnahme Reinigungsanlage, die ja schon stillgelegt war, gehört dazu. Insgesamt zehn Sofortmaßnahmen sind in Brandenburg entweder bereits begonnen worden oder werden in Kürze umgesetzt. Weitere sinnvolle Projekte werden in einer Arbeitsgruppe unter der Leitung des Landesamtes für Bergbau Geologie und Rohstoffe erarbeitet. Dabei muss es das Ziel des Landes Brandenburg bleiben, Ursachen und Auswirkungen möglichst schon an der Quelle und nicht erst am Ziel zu beseitigen“, sagte Christoffers heute bei der Wiederinbetriebnahme der Anlage.

Die Maßnahmen hätten ein Volumen von neun Millionen Euro und würden aus dem laufenden Bund-Länder-Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung bereitgestellt werden, so Christoffers weiter. „Ich bin zuversichtlich, dass der Spreewald langfristig und zuverlässig von Eisenfrachten geschützt werden kann. Dies ist insbesondere für die Tourismuswirtschaft in der Lausitz von großer Bedeutung“, erklärte der Minister.

Die Wiederinbetriebnahme am 21. Mai der Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau ist eine in einer ganzen Reihe von Maßnahmen. Weitere sind die Schlammberäumung des Greifenhainer Fließes, die Umleitung von Wasser aus dem Laasower Fließ zum Eichower Fließ, die temporären Überleitung von Wasser aus dem Schlabendorfer See zum Lichtenauer See und die anschließende Neutralisation und In-Lake-Behandlung durch ein Sanierungsschiff sowie die Instandsetzung von Wasser-Durchlässen und Schlammberäumung bis hin zur Errichtung von temporären Feuchtgebieten als „Absetzbecken“.

In der kommenden Woche wird sich Christoffers mit seinem sächsischen Amtskollegen Sven Morlok treffen, um über die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern bei der Eindämmung der Eisenhydroxid- und Sulfateinträge zu beraten.

Hintergrund:

Vom Landesamt für Bergbau Geologie und Rohstoffe (LBGR) wurde kurzfristig eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der LMBV, des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums, des Landesumweltamtes, der Umweltämter der betroffenen Landkreise und der Stadt Cottbus, der Heinz-Sielmann-Stiftung, des Aktionsbündnisses „Klare Spree“ und des Wasser- und Bodenverbandes „Oberland Calau“ ins Leben gerufen, die sich insbesondere mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen und Strategien zur Minderung der Eisenproblematik befasst.

Bereits im Februar 2013 erarbeitete die Arbeitsgruppe beim LBGR ein erstes sogenanntes 10-Punkte-Programm von Sofortmaßnahmen zur Minderung der Eisenfrachten im brandenburgischen sogenannten Nordraum.

 

Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten

 

 

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com