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Wirtschaftsförderung: 18.000 neue Arbeitsplätze in fünf Jahren

Wirtschaftsförderung: 18.000 neue Arbeitsplätze in fünf Jahren Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten

Brandenburgs Wirtschaftsförderer aus Land, Kreisen und Kommunen ziehen Bilanz

 

Die Wirtschaftsförderer in den Brandenburger Kommunen, Kreisen und auf Landesebene haben in den vergangenen fünf Jahren von 2009 bis 2013 zusammen 5.120 Projekte erfolgreich betreut, mit denen 18.052 Arbeitsplätze und ein Investitionsvolumen von 5,7 Milliarden Euro verbunden sind. Allein im vergangenen Jahr 2013 summierte sich das Ergebnis in allen Landesteilen auf 1.232 Projekte, mit denen 3.778 Arbeitsplätze und ein Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro verbunden sind. Schwerpunkte in 2013 waren Industrie und Logistik.

 

„Dies sind erfreuliche  Zahlen - Ergebnisse einer Entwicklung, die in  allen Teilen  des Landes stattgefunden hat. Dabei war die Industrie erneut Schrittmacher, auch die Logistikbranche hat einen deutlichen Arbeitsplatzzuwachs zu verzeichnen. Unter anderem tragen zu diesem Ergebnis auch die guten Kontakte bei, die sich inzwischen zu Regionen wie Hamburg oder Dresden entwickelt haben. Außerdem  stellen wir fest: Die Innovationstätigkeit war so umfangreich und vielfältig wie nie zuvor. Dies wird durch die Mittel aus den Strukturfonds der Europäischen Union, des Bundes, des Landes und der Investitionsbank nachhaltig unterstützt. Es zeigt sich, dass sowohl die  Innovationsstrategie als auch die wirtschaftspolitische Strategie ,Stark für die Zukunft – Kräfte bündeln‘ wichtige Beiträge zur Entwicklung Brandenburgs und der deutschen Hauptstadtregion zu einer Europäischen Innovationsregion leisten“, erklärte der Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers.

 

Der Vorsitzende des Vorstandes der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), Tillmann Stenger, sagte: „2013 war ein erfolgreiches Wirtschaftsförderjahr. Mehr als die Hälfte des Gesamtzusagevolumens der ILB im Jahr 2013 entfielen auf das Förderfeld Wirtschaft. Hier sagte die ILB fast 770 Millionen Euro zu. Damit erhöhte sich das Zusagevolumen im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent. Dazu maßgeblich beigetragen haben die ILB-eigenen Produkte. Ihr Anteil am Fördervolumen im Bereich Wirtschaft erhöhte sich auf fast zwei Drittel. Im Bereich der Zuschüsse im Rahmen unserer Geschäftsbesorgung für das Land war auch in 2013 die GRW-G-Förderung das wichtigste Instrument. Knapp 300 geförderte Vorhaben mit rund 1.590 zugesagten Arbeitsplätzen bedeuteten eine Steigerung zum Vorjahr. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen auch Beteiligungskapital und eigenkapitalähnliche Mittel. Mit ihren Beteiligungsfonds investiert die ILB in innovative Brandenburger Unternehmen und trägt so zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung des Brandenburger Mittelstands bei."

 

ZAB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt betonte: „Brandenburg ist ein attraktiver Investitionsstandort – und ein Qualitätsstandort. Das zeigen die neuen Investitionen im Land, auch von internationalen Unternehmen. Ebenso erfreulich sind aber auch die Erweiterungen und Innovationen im ansässigen Mittelstand. Unterstützt werden die Firmen durch das enge Teamwork der Wirtschaftsförderungen von Kreisen, Städten und Land. Vom Angebot an Industrie- und Gewerbeflächen über die Unterstützung bei Genehmigungsverfahren bis zur Vermittlung und Qualifizierung von Fachkräften und zum Technologietransfer reicht der Servicekatalog, mit dem Brandenburg und seine Regionen punkten. Dies kann sich zu einem Markenzeichen für den Standort Brandenburg im internationalen Wettbewerb entwickeln.“

 

Edelgard Schimko, Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaft des Landkreises Prignitz: „Die Prignitz hat sich zu einer echten Aufsteigerregion entwickelt. Die Funktion einer Drehscheibe zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin ist ein echter Standortfaktor, der Investoren aufhorchen lässt. Demzufolge verzeichnen wir eine stabile positive Entwicklung, sei es bei Direktinvestitionen wie der des österreichischen Dämmstoffproduzenten Austrotherm in Wittenberge oder bei Erweiterungen wie der von Stadur Composite in Karstädt. Ganz besonders wichtig ist dabei die enge Kooperation aller Akteure – schnelle und kurze Genehmigungswege sind das entscheidende Argument.“

 

Andreas Jonas, Geschäftsführer von STIC, der Wirtschaftsförderung für Ostbrandenburg in Strausberg, sieht Märkisch-Oderland, insbesondere das östliche Berliner Umland im Aufwind: „Gerade erst hat das Mode-Unternehmen Clinton mit dem Aufbau seiner Europa-Zentrale in Hoppegarten begonnen – und weitere Ansiedlungen sind bereits absehbar. Das sind höchst erfreuliche aktuelle Entwicklungen. Damit setzt sich der positive Trend des vergangenen Jahres fort, in dem wir gemeinsam mit der ZAB und der ILB 30 Innovations- und Investitionsprojekte gemeinsam erfolgreich umsetzen konnten. Das stärkt die Wirtschaftsstruktur in Ostbrandenburg ganz erheblich.“

 

Beispiele für erfolgreiche gemeinsame Projekte der Wirtschaftsförderer von Land und Regionen zwischen 2009 und 2014 sind die Ansiedlungen des belgischen Kunstoffproukte-Herstellers New product packlab (NPP) in Frankfurt (Oder), des österreichischen Dämmstoffspezialisten Austrotherm und des Mischfutterwerks der Bröring-Unternehmensgruppe in Wittenberge, des niederländischen Kakaoverarbeiters Theobroma in Velten, des US-Unternehmens Florida Turbine Technologies in Wildau, die Erweiterung der Papierfabrik HamburgerRieger GmbH & Co. KG in Schwarze Pumpe, die Erweiterung von Rolls Royce in Dahlewitz, die Ansiedlung des Tandem-Verlags in Potsdam, die Ansiedlung von Weber Motor in Bernau oder von Schmidt-Maschinenbau in Eberswalde.

 

Bei den insgesamt 5.120 Projekten mit 18.052 Arbeitsplätzen und einem Investitionsvolumen von 5,7 Milliarden Euro zwischen 2009 und 2013 sind die Ergebnisse der regionalen Wirtschaftsförderer in den Landkreisen und den kreisfreien Städten sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) und der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) berücksichtigt.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten 

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